Wie soll das gehen? Das nächste Mal beim Dinnerhopping mitmachen! Das findet immer am Anfang des Semesters statt. Ihr meldet euch zu zweit oder alleine an – dann bekommt ihr einen Partner zugelost. Per E-Mail wird euch mitgeteilt, welchen Gang ihr zubereitet und wo ihr bei den anderen zwei Gängen kulinarisch verwöhnt werdet. Zu den Gastgebern gesellen sich jeweils vier Hungrige an den Tisch. Wir, Marie und Gwen, haben vor ein paar Wochen mitgemacht.
Wenn ihr jetzt traurig seid, das Dinnerhopping verpasst zu haben: Am 28. November findet das Cocktailhopping statt! Anmeldung bis zum 24. November.
– Gwens Dinnerhopping –
Ich bin zum vierten Mal mit meiner besten Freundin dabei. Unser Vorsatz für dieses Mal: Immer nur eine Portion essen, damit der Nachtisch noch reinpasst! Wir haben die Vorspeise zugeteilt bekommen. Das passt uns ziemlich gut, dann müssen wir uns nämlich den Rest des Abends um nichts mehr kümmern!
17.50 Uhr: Okay, Tisch ist gedeckt, jetzt noch schnell die Teelichter anmachen! Und schon mal die Zucchini-Lauch-Curry-Suppe auftun und „gekonnt“ mit einer eingerollten Zucchinischale verzieren.
18.05 Uhr: Hallo, hallo! Ach, ihr wart schon mal hier? Erste lustige Begebenheit des Abends: Zwei unserer Gäste sind Bekannte meiner Mitbewohner. Aber was erwartet man anderes in Göttingen?
19.00 Uhr: Meine Mitbewohnerin kommt rein und will Partystimmung verbreiten. Dabei ist es eigentlich ganz gemütlich gerade… Und über das Medizinstudium weiß ich jetzt auch fast alles!
19.20 Uhr: Jetzt sollten wir aber mal losgehen! Alle müssen in die Innenstadt? Perfekt, dann können wir ja zusammen gehen. Zum Abschied werden wir noch eingeladen, vor der After-Show-Party nochmal bei unseren Gästen zu Hause vorbeizugucken.
19:35 Uhr: Oh, was ist das denn für eine süße schöne Wohnung? Mit Fachwerkbalken mitten im Zimmer und einer Tür zum Garten! Neben dem Essen ist das eindeutig das Beste am Dinnerhopping: Zu sehen, wie andere wohnen!
21.15 Uhr: Jetzt bin ich aber schon ganz schön satt! Selbstgemachte Spätzle mit Pilzrahmsauce, mmh! Und natürlich gab’s schon wieder ein paar lustige Zufälle: Gleiche Heimat, der Exfreund ist der Bruder von… und so weiter. Jetzt noch ein Gruppenfoto schießen und dann geht’s auch schon weiter!
21.45 Uhr: Es klingelt und noch ein Kochpärchen kommt rein. Aber wir sind doch schon vollzählig?! Ups, wir sind in der falschen Wohnung gelandet. Kann ja niemand wissen, dass gleich zwei WGs im Haus beim Dinnerhopping mitmachen. Naja, wir bleiben jetzt einfach hier und die anderen beiden gehen runter (hier gibt’s Joghurt-Mascarpone Creme mit Himbeeren!!!).
22.30 Uhr: Wir sind jetzt in der WG unserer Vorspeisengäste und treffen hier auch die Leute vom Hauptgang wieder. Es werden Gitarrenskills ausgepackt und der ewige Klassiker „Wonderwall“ darf natürlich nicht fehlen! Man glaubt es kaum, aber ich hab schon wieder Hunger und snacke Brötchen mit Hummus. Man muss ja auch gestärkt sein für die Party!
23.30 Uhr: Auf geht’s in den JT-Keller!
– Maries Dinnerhopping –
Ich hab mich mit einer guten Bekannten angemeldet; bei der gemeinsamen Vorbereitung bis in die Nacht hinein sind wir Freundinnen geworden. Eine super Gelegenheit, sich mal so richtig kennenzulernen! Ich habe angegeben, nicht viel Platz am Esstisch zu haben – denn meine Mitbewohnerinnen haben sich separat auch angemeldet. Das hat die Wahrscheinlichkeit erhöht, für den Nachtisch eingeteilt zu werden. Den mache ich eh am liebsten.
17.55 Uhr: Mal wieder spät dran! Julia sitzt schon bei unseren Gastgeberinnen am Weender Küchentisch und ich versuche mich zu orientieren. Ob die beiden Mädels vor mir auf ihren Fahrrädern wohl zufällig zur gleichen Adresse wollen? Nee, aber beim Dinnerhopping sind sie schon dabei – ganz Göttingen auf Schlemmertour.
18.15 Uhr: In den Schüsseln vor uns dampft die Tomatensuppe. Julia und mir gegenüber sitzt ein Pärchen. Sie sind neu in Göttingen und wollen Leute treffen. Die Gastgeberinnen studieren Zahnmedizin, das erklärt den Schädel im Bücherregal. Julia wird über ihre Ehe ausgefragt.
19.20 Uhr: Ups, wir wollten doch auf dem Weg in die Innenstadt das gestern Nacht Zusammengerührte bei Julia einsammeln. Da gibt es auch noch den Tisch in meiner Wohnung, der umgestellt werden muss, bevor die Gäste nachher kommen… und in zehn Minuten sollen wir also beim Hauptgang auftauchen.
19.40 Uhr: Wie gut, dass die anderen zwei Besucherinnen mit der selben Verspätung eintreffen. Unsere Gastgeber müssen eh noch fix kochen. Die beiden wohnen zwar erst seit Kurzem zusammen, sehen am Herd aber eingespielt aus. Julia und ich unterhalten uns derweil mit zwei Medizinerinnen: „Erzähl! Wie genau hat er dir den Antrag gemacht?” Jetzt kommt das thailändische Gericht, dessen Namen ich mir nicht merken kann, auf den Tisch – und schmeckt genial! Julia isst mir zu Liebe heute Tofu. Zugegebener Maßen habe ich uns ohne ihr Wissen als Vegetarierinnen angemeldet. Das Tischgespräch wird mit jedem Moscow Mule ausgelassener.
21.05 Uhr: Die Küche sieht aus wie eine Winterlandschaft: Der Puderzucker bedeckt alles! Das Geschirr reicht gerade so, denn meine Mitbewohnerinnen bekommen ja ebenfalls vier Gäste. Noch schnell anrichten und die Tische dekorieren: Mit dem Ergebnis sind wir super zufrieden. Gut, dass alle wieder ein paar Minütchen zu spät dran sind.
21.15 Uhr: Sektempfang im WG-Flur mit allen, gleich teilen wir uns auf die zwei Zimmer auf. In unserer Gruppe sind wieder sehr nette Medizinerinnen. Dass Julia schon verheiratet ist, lässt auch diese Studi-Runde nicht kalt.
00.00 Uhr: Rausschmiss! Julia und ich müssen morgen früh in’s Labor. Sonst sieht in der Runde aber auch niemand so aus, als würde er noch zu der After-Party gehen. Wie schön, dass alle bis jetzt bei uns am Tisch sitzen geblieben sind. Wäre dies nicht mein letztes Semester, ich würde uns nochmal anmelden!